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Ich habe einen der Vorträge von David Brandt ins Deutsche übersetzt.

Stichworte:
-Direktsaat
-Artenreiche Zwischenfrüchte
-Ganzjährige Bodenbedeckung
-Humusaufbau
-Reduzierung der Dünge- und Pflanzenschutzkosten

Hier der Link zum Download:
https://www.regenerative-landwirtschaft ... _Natur.pdf

Hallo Manfred,
vielen Dank dafür.
Sehr interessant.

Vielen Dank für deine Arbeit Manfed. Ich wünschte, diese Erfahrungen und Erkenntnisse würden an den Agrarschulen hierzulande gelehrt. Dann könnte man sich so manche leidliche Diskussion um agrochemische Produkte sparen. Und dem Boden, Klima und unserer Umwelt wäre auch geholfen.

Upp's, man sollte die Sachen doch erst lesen, bevor man sich dazu äußert. :oops:
Auf Seite 15 wird ja der Einsatz von Rundup aufgeführt. 8-)

Im weiteren Verlauf der Übersetzung geht es auch um Roundup-Ready Mais und Soja, dass er anbaut. Ich nehme an dort im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt es gar nichts anderes mehr an Saatgut? Also es werden keine Samen von der Ernte aufgehoben und im nächsten Jahr wieder gesät?

Trotzdem: Viele Infos und Input, den man aus der Übersetzung mitnehmen kann. :Daumen hoch:

Was bringt es denn, da irgendwelche Ausgrenzung zu betreiben?
Die Landwirtschaft heute ist, wie sie ist. Wir brauchen funktionierende Lösungen, die uns Bauern da abholen, wo wir stehen.
Für David Brandt sind GVO-Kulturen und Pflanzenschutz das, was er seit vielen Jahren gewohnt ist. Und trotzdem leistet er viel mehr in Sachen regenerative Landwirtschaft als die meisten Biobauern, und das bei sehr hohen Ernteerträgen. Es wird im Vortrag ja deutlich, dass er den Einsatz von Düngern und Pflanzenschutzmitteln deutlich reduziert hat, sie aber halt noch verwendet, wenn er es für nötig oder praktisch erachtet.
Ein großer Fortschritt gegenüber vorher. Und das ist es, was uns weiterbringt. Viel weiter als Dogmen und Verbote und mehr Bürokratie.
Was wir von politischer Seite an Unterstützung für die regenerative Landwirtschaft brauchen, ist hauptsächlich der Abbau bürokratischer Hürden, die uns im Weg stehen.

Ne Manfred. Ich wollte nicht Ausgrenzen. Da hast du mich falsch verstanden. Sorry, wenn das so rüber gekommen ist. :oops:

Ich zolle jedem den höchsten Respekt, der sich einsetzt für unsere Böden, die Landwirtschaft, Nahrungsmittel für Tier und Mensch produziert und vor allem denen, die sich um das Wohl unseres Planeten kümmern - damit die nachfolgenden Generationen auf dem aufbauen können was wir ihnen hinterlassen.

David Brandt gehört sicher zu den guten Leuten. Meine Überlegung ging in die Richtung, dass es eben in den USA wahrscheinlich nicht möglich ist, Flächen ohne GVO zu bestellen - oder wenn, nur in kleinem Maßstab.

Da gab es doch mal diese Doku, wo ein Samensäuberer; also so einer, der auf die Bauernhöfe mit seiner Maschine fährt und das samenfeste Saatgut säubert. Dem haben die großen Konzerne mit aller Macht das Leben schwer gemacht. Am Ende hat er wohl aufgegeben. Weil eben keine samenfesten Sorten mehr verwendet werden, muss man wohl halt auf GVO-Saatgut zurück greifen. ;)

Vielen Dank für die Arbeit, Manfred - da werde ich mich mal intensiver mit auseinandersetzen, wenn wir den Raps in der Erde haben...

Ich sehe es auch so, dass man jeden dort abholen muss, wo er regional eben verwurzelt ist - auch produktionstechnisch... Daher kann ich jedem nur ans Herz legen, Praktika oder gar mehrjährig Jobs im Auslans anzutreten. Man betreibt die Landwirtschaft nun einmal im Spannungsfeld zwischen Politik, Gesellschaft, Marktumfeld und nicht zuletzt den klimatischen sowie physikalisch-chemisch-biologischen Standortbedingungen - mit entsprechenden Unterschieden von Land zu Land.

Zu GVO-Saatgut: Sollte nicht auch GVO-Saatgut samenfest sein können? Ist ja nicht automatisch Hybridsaatgut.

Arne hat geschrieben: ↑28.08.2018, 16:36 Sollte nicht auch GVO-Saatgut samenfest sein können?

Ja, natürlich.
Aber Hybridsorten können halt zum einen Heterosiseffekte nutzen und zum anderen helfen sie den Züchtern dabei, ihr geistiges Eigentum zu schützen, indem kein sortenechter Nachbau möglich ist.
Aus letzterem Grund wurden auch GVO mit sogenannten Terminator-Genen entwickelt, die einen Nachbau durch Unfruchtbarkeit der Samen unmöglich machen sollen.