Ich bin neu hier und möchte mich vorstellen
Verfasst: 28.06.2021, 20:14
Mein Name ist Hanne, ich gehe hart auf die 50 zu und wohne seit knapp zwei Jahren im Haus eines Verwandten direkt an der tschechischen Grenze.
Das Haus ist etwa 200 Jahre alt und leider eine Dauerbaustelle. Man kann darin wohnen, aber schön ist anders. Zum Haus gehört ein 4000m2 großes Grundstück. Ja, wirklich, viertausend, kein Tippfehler. Es handelt sich um ein Grundstück in Hanglage (Nordhang, leider) mit zwei eigenen Quellen (genial!), Untergrund Lausitzer Granodiurit (sehr steinig), wasserundurchlässiges Lehm-Ton-Gemisch und eine dünne Mutterbodenschicht. Also eine Herausforderung.
Aber die größte Herausforderung ergibt sich aus der jüngeren Geschichte des Grundstücks.
Die ehemaligen Bewohner sind nach und nach ausgezogen bzw. verstorben, da hatte sich schon lange niemand mehr um den Garten gekümmert. Dann hat mein Cousin das Haus mit Grundstück gekauft, viel Geld in die Innensanierung, Dach, sanitäre und elektrische Anlagen investiert. Von außen sieht es eben noch nicht schön aus. Derweil hat seine Mutter versucht, ein paar Ecken im Garten schön zu gestalten. Leider erkrankte sie bald an Krebs und verstarb recht schnell. Dann verlor mein Cousin auch noch seine Arbeit und fand eine neue Anstellung in Baden-Württemberg. Das bedeutete, er war nur noch am WE für anderthalb Tage daheim, das reichte für mal Durchputzen, Wäschewaschen und vielleicht mal Rasenmähen. Resultat: der Garten ist komplett verwildert.
Unser Nachbargrundstück gehört der Stadt und ist noch schlimmer verwildert als unseres. Niemand kümmert sich. Wir kämpfen mit Ahorn, Knallerbse, Brombeere und Himbeere und diversen anderen sich schnell ausbreitenden Pflanzen.
Ich habe uns einen 15 Jahresplan aufgestellt, in denen wir dieses Grundstück einigermaßen schön und nutzbar gestalten wollen. Und da kommen jetzt die Haustiere ins Spiel. Die sollen hier als gärtnerische Hilfskräfte einziehen, allerdings frühestens in drei Jahren. Denn dann geht der Hubi, also mein Cousin in Rente und könnte die ganze Sache sozusagen "beaufsichtigen". Ich bin Erzieherin von Beruf und nehme die Aufsichtspflicht sehr ernst, jawoll!
Haustiere: viel Feuchtigkeit = viele Weichtiere. Für Laufenten habe ich schon das Go meines Cousins. Aber die brauchen halt auch einen Teich. Der soll gebaut werden, denn Wasser ist ja genug vorhanden. Ein paar Hühner sollen einziehen und wie gesagt, Ziegen. Es gibt da einen Verein, "Stark für Tiere", den habe ich neulich mal beim Googeln entdeckt. Die kümmern sich um aussortierte Legehennen und neugeborene Ziegen und Schafe, die nicht gleich auf die Beine kommen, sogenannte "Kümmerer", und die suchen immer Endstellen für ihre Tiere. Das könnte ich mir gut vorstellen. Ich will ja nicht züchten oder Eier verkaufen oder Ziegenmilch oder Käse. Ich brauche einfach nur Gartenmitarbeiter.
Und naja, in den folgenden drei Jahren will ich mich mit der Materie erst mal gründlich befassen und hoffe hier auf viel Input. Welche Genehmigungen, wo und wie, Auflagen, Veterinär wo und wie erreichbar, Versorgung im Winter etc. Ich bin mir schon bewusst, was da auf mich zukommt (also so in etwa), immerhin habe ich vier Katzen und die halten mich ganz schön auf Trab.
Das Haus ist etwa 200 Jahre alt und leider eine Dauerbaustelle. Man kann darin wohnen, aber schön ist anders. Zum Haus gehört ein 4000m2 großes Grundstück. Ja, wirklich, viertausend, kein Tippfehler. Es handelt sich um ein Grundstück in Hanglage (Nordhang, leider) mit zwei eigenen Quellen (genial!), Untergrund Lausitzer Granodiurit (sehr steinig), wasserundurchlässiges Lehm-Ton-Gemisch und eine dünne Mutterbodenschicht. Also eine Herausforderung.
Aber die größte Herausforderung ergibt sich aus der jüngeren Geschichte des Grundstücks.
Die ehemaligen Bewohner sind nach und nach ausgezogen bzw. verstorben, da hatte sich schon lange niemand mehr um den Garten gekümmert. Dann hat mein Cousin das Haus mit Grundstück gekauft, viel Geld in die Innensanierung, Dach, sanitäre und elektrische Anlagen investiert. Von außen sieht es eben noch nicht schön aus. Derweil hat seine Mutter versucht, ein paar Ecken im Garten schön zu gestalten. Leider erkrankte sie bald an Krebs und verstarb recht schnell. Dann verlor mein Cousin auch noch seine Arbeit und fand eine neue Anstellung in Baden-Württemberg. Das bedeutete, er war nur noch am WE für anderthalb Tage daheim, das reichte für mal Durchputzen, Wäschewaschen und vielleicht mal Rasenmähen. Resultat: der Garten ist komplett verwildert.
Unser Nachbargrundstück gehört der Stadt und ist noch schlimmer verwildert als unseres. Niemand kümmert sich. Wir kämpfen mit Ahorn, Knallerbse, Brombeere und Himbeere und diversen anderen sich schnell ausbreitenden Pflanzen.
Ich habe uns einen 15 Jahresplan aufgestellt, in denen wir dieses Grundstück einigermaßen schön und nutzbar gestalten wollen. Und da kommen jetzt die Haustiere ins Spiel. Die sollen hier als gärtnerische Hilfskräfte einziehen, allerdings frühestens in drei Jahren. Denn dann geht der Hubi, also mein Cousin in Rente und könnte die ganze Sache sozusagen "beaufsichtigen". Ich bin Erzieherin von Beruf und nehme die Aufsichtspflicht sehr ernst, jawoll!
Haustiere: viel Feuchtigkeit = viele Weichtiere. Für Laufenten habe ich schon das Go meines Cousins. Aber die brauchen halt auch einen Teich. Der soll gebaut werden, denn Wasser ist ja genug vorhanden. Ein paar Hühner sollen einziehen und wie gesagt, Ziegen. Es gibt da einen Verein, "Stark für Tiere", den habe ich neulich mal beim Googeln entdeckt. Die kümmern sich um aussortierte Legehennen und neugeborene Ziegen und Schafe, die nicht gleich auf die Beine kommen, sogenannte "Kümmerer", und die suchen immer Endstellen für ihre Tiere. Das könnte ich mir gut vorstellen. Ich will ja nicht züchten oder Eier verkaufen oder Ziegenmilch oder Käse. Ich brauche einfach nur Gartenmitarbeiter.
Und naja, in den folgenden drei Jahren will ich mich mit der Materie erst mal gründlich befassen und hoffe hier auf viel Input. Welche Genehmigungen, wo und wie, Auflagen, Veterinär wo und wie erreichbar, Versorgung im Winter etc. Ich bin mir schon bewusst, was da auf mich zukommt (also so in etwa), immerhin habe ich vier Katzen und die halten mich ganz schön auf Trab.