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Ein Vortrag von Sean B Carroll.

Er enthält diverse Fehler/Missverständnisse.
z.B. das fehlende Verständnis über die Rolle der Rudelraubtiere, das fehlende Verständnis für den Einfluss der Grasfresser auf die Nährstoff- und Wasserkreisläufe, das fehlende Verständnis für die Bedeutung des Menschen als Schlüsselart usw.

Was wirklich interessant an dem Vortrag ist, sind die Daten zur Explosion der Pflanzenfresserbestände und damit der Produktivität des Ökosystems in der Serengeti nach der Ausrottung der Rinderpest.

Sehr empfehlenswerter Vortrag eines Evolutionsbiologen. Auch wenn die von Manfred genannten Themen fehlen, was schade ist, da sie grundlegende Beispiele abgeben würden. Insgesammt ist doch festzustellen, daß seine 4 Regeln damit völlig in übereinstimmung sind:

Rule 1: Some animals are more equal than others;
keystone species regulate community diversity.

Rule 2: Some species have strong indirect effects on other species trough tropic cascades

Regelmechanismen:
Prädation - top down
Nahrung - bottom up

Rule 3: Many animals show this dense regulated pattern (food, bottom up)

Rule 4: Nature is incredibly resilient
Given a chance (habitat, protection, time) populations can rebound dramatically

Kernaussage: Min 43:
"Das vorhandensein eines Raubtiers bestimmt welche Pflanzen wachsen."

Das ist ja genau der Punkt, worauf das "Mob-Grazing", als nachahmen der großen Herden in Natur aufbaut.
(ja, unter anderem...). Wenn man jemand die Effekte erklären muß, kann man auf diesen Vortrag verweisen.