Versuch M2: Trampelmulch: Feuchtigkeit und Bodenstruktur

Ganzheitlich geplante Beweidung
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Manfred
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Versuch M2: Trampelmulch: Feuchtigkeit und Bodenstruktur

Beitrag von Manfred »

(Kopie eines alten Beitrag aus dem Jahr 2015 von mir aus selbstvers.org)


Vergleich von Bodenstruktur und -Feuchtigkeit zwischen einer Fläche mit Trampel-Mulch nach kurzer, intensiver Beweidung und einer Fläche mit Dauerbeweidung über mehrere Wochen.
Die Fotos wurden am 28.07.2015 vormittags aufgenommen, nach längerer Trockenheit und dann ca. 3 mm Regen am frühen Morgen.

Unter dem Mulch, kommt trotz der Trockenheit feuchter und krümeliger Boden zum Vorschein.
Das Ergebnis, dass ich mit dem Trampel-Mulch erreichen will.

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Als Kontrast die 50 m entfernte Dauerstandweide der Jungbullen. Die Tiere waren seit Mai auf dieser Fläche. Sie fressen selektiv was ihnen schmeckt und lassen den Rest stehen. Das Ergebnis ist viel nackter Boden zwischen den Pflanzen. Obwohl es am frühen Vormittag ein paar Minuten geregnet hat, ist dieser Boden schon wieder staubtrocken und hat keine Krümelstruktur mehr. Das Bodenleben in den oberen Millimetern hat keinen Schutz und kein Wasser und stirbt, und der Boden ist schutzlos der Winderosion ausgeliefert.
Das selektive Fressen über einen langen Zeitraum schwächt zudem massiv die von den Rindern bevorzugten Pflanzen und gibt denjenigen Pflanzen einen Vorteil, die sie nicht mögen.
Je trockener das Klima, desto schneller zerstört so eine Weideführung die Pflanzendecke und den Boden. Aber auch in unserem relativ feuchten Klima kriegt man eine Weide durch dauerhafte Nutzung dieser Art kaputt.

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