Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Ganzheitliches Management (nach Allan Savory)
Manfred
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Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Beitrag von Manfred »

Ein Beispiel für den Humusaufbau durch Holistic Planned Grazing.
In Schwarz die Humusgehalte 2008.
IN Geld die Humusgehalte 2011.

Bild

Quelle: http://files.campus.edublogs.org/blogs. ... h94v1i.jpg


Manfred
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Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Beitrag von Manfred »

Heute hatte Seth Itzkan ein Live-Fragerunde mit Allan Savory über das Internet organisiert.
Die Aufzeichnung kann man hier ansehen.
Die Fragen beginnen nach ca. 14:30 min



Manfred
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Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Beitrag von Manfred »

Elefants.jpg
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Quelle:


Manfred
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Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Beitrag von Manfred »

Ein aktueller Facebook-Beitrag von Allan.
Er ist zurück in Simbabwe und berichtet über die aktuelle Situation.


2019-03-18_Allan_Savory_Simbabwe.jpg
2019-03-18_Allan_Savory_Simbabwe.jpg (394.83 KiB) 20104 mal betrachtet
"Genuine drought

Triumph, and wonderful results, in spite of 16 years of poor rain, with the current one being the worst rainy season we’ve had in 40 years.

I am back in Zimbabwe with the land and wildlife we manage. Sadly, another bad year, with only 200mm (10 inches) of rain this season and now we will go into 9 months of dryness before the next season. This is in an area that should get an average of 650 to 700mm (26 to 28 inches) annually.

It is now 16 years since I saw a good growth of mushrooms, spiderwebs or our national flower, the flame lilly.

This entire season, our river has had barely any water flow into it at all, but because this land is so healthy, it means that what little rain we got, soaked in and remained in the soil, giving us the growth we have. And that will now carry us through the next 9 months, while we continue to try to find the money to increase our management herd of livestock that have been the tool that have led to this incredible result. The reason we need to increase our herd’s numbers, is that because of the continued increase in biodiversity each year, there are no longer enough animals to cope with how much grass we have. We now need far more animals to keep up with the production of the land and keep it healthy.

If only this could go viral to over 5 million people, like my TED Talk,( https://bit.ly/1gm0HIZ )which offers such hope in a world where global desertification is playing such havoc. It is causing ever-increasing droughts, floods, poverty, poaching, wildfires, migration to Europe, war and climate change. While many celebrities, vegans, academics and environmentalists continue to vilify livestock, instead of management of livestock. Desertification is a biological problem that can only be solved biologically and livestock are the only tool available to us scientists to do the job at hand, on the scale it is needed, to produce results such as this.

Note: In the video I said I thought it was the 14th bad year, but I checked and it is the 16th. This amazing result I have never seen equalled anywhere is entirly due to increasing livestock over 400% and using the holistic planned grazing process.
"


Übersetzung:

Echte Dürre

Triumph, und wundervolle Ergebnisse, trotz 16 Jahren unterdurchschnittlicher Niederschläge. Wobei diese Regenzeit die schlechteste seit 40 Jahren war.
Ich bin zurück in Simbabwe auf dem Land und bei den Wildtieren, die wir managen. Leider ein weiteres schleches Jahr mit nur 200 mm Niederschlag in dieser Saison. Und wir haben jetzt 9 trockene Monate vor uns, bis zur nächsten Regenzeit. In dieser Gegend sollten eigentlich jährlich 650 bis 700 mm Niederschlag fallen.
Es ist jetzt 16 Jahre her, dass ich gutes Wachstum von Pilzen, Spinnennetzen oder unserer Nationalpflanze, der Ruhmeskrone (flame lily, Gloriosa superba) gesehen habe.

Die ganze Regenzeit lang hatte unser Bach so gut wie gar keinen Wasserzufluss. Aber weil der Boden so gesund ist, ist der wenige Regen, den wir erhalten haben, eingesickert und im Boden geblieben und hat uns das Wachstum ermöglicht, dass wir im Video sehen. Und das wird uns über die nächsten 9 Monate bringen, während wir versuchen, das Geld aufzutreiben, um unsere Nutztierherde zu erweitern, die das Werkzeug ist, mit dem wir diese unglaublichen Ergebnisse erreicht haben. Der Grund, weshalb wir unsere Herde vergrößern müssen, ist, dass wir durch die jedes Jahr zunehmende Biodiversität jetzt nicht mehr ausreichend Tiere haben, um das viele Gras zu bewältigen, dass jetzt wächst. Wir benötigen viel mehr Tiere, um mit der steigenden Produktivität der Flächen mitzuhalten und sie gesund zu halten.

Wenn diese Informationen nur viral gehen könnten, zu über 5 Millionen Menschen, wie mein TED-Talk https://bit.ly/1gm0HIZ , der so viel Hoffnung bietet für eine Welt, in der die Ausbreitung der Wüsten eine solche Verheerung anrichtet. Sie verursacht immer stärkere Dürren, Überflutungen, Armut, Wilderei, Buschbrände, Migration nach Europa, Krieg und Klimawandel, während viele Prominente, Veganer, Akademiker und Environmentalisten weiter dem Vieh die Schuld zuschieben, statt dem Management des Viehs.
Die Ausbreitung der Wüsten ist ein biologisches Problem, das nur biologisch gelöst werden kann. Und das Vieh ist das einzige uns Wissenschaftlern bekannte Werkzeug, das auf die nötige Größenordnung skaliert werden kann, um diese Arbeit zu leisten, um Ergebnisse wie das Obige zu erzielen.

Bitten Beachten Sie: Im Video dachte ich, es sei das 14. Dürrejahr. Aber ich habe das nachgeprüft und es ist bereits das 16. Dieses großartige Ergebnis, wie ich noch nirgendwo sonst gesehen habe, beruht alleine darauf, dass wir den Viehbestand um 400% erhöht haben und mit Holistic Planned Grazing (Ganzheitlich geplanter Beweidung) arbeiten.


Manfred
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Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Beitrag von Manfred »

Ein aktueller FB-Post on Seth Itzkan (Soil4Climate), der mal wieder zu Besuch in Zimbabwe war:

Quelle:

"Why am I smiling in one pic and frowning in the other? Of course, the answer should be obvious (and your reaction would no doubt be the same). In the happy photo - with abundant perennial grass - I'm on Allan Savory's holistically managed property in Zimbabwe - permitting both livestock grazing and hunting. In the dour frame - with abject desertification and erosion - I'm in the Zambezi National Park, prohibiting grazing and hunting and demonstrating the complete failure of "conservation" as a land management strategy in semi-arid, seasonal rainfall environments (most of the earth). Which do you prefer? Which do you put stock in as a solution for restoring soil to mitigate global warning? Think I'm being selective in choosing pictures? Come see for yourself. Flights from NYC to Victoria Falls, Zimbabwe start as low as $1000. Is it worth it to get this right? I've been here 6 times since 2011 and I have every intention of returning many more times yet. This is the epicenter of our hope for a regenerative future. You deserve to see / experience it. I'll meet you at the airport. For real. Yebo! (photos taken within 24 hours of each other just a few miles apart)"

Die ersten Bilder zeigen den aktuellen Zustand auf den Flächen des African Center for Holistic Management, wo mit Holistic Planned Grazing gearbeitet wird.
Die weiteren Bilder zeigen den aktuellen Zustand im nahegelegenen Zambezi National Park.
In der Region endet gerade die Regenzeit. Die seit Jahren unterdurchschnittlichen Niederschläge sind in diesem Jahr nochmal geringer ausgefallen.
Trotzdem arbeitet das ACfHM daran, seine Herde weiter zu vergrößern, um mit der jährlich zunehmenden Pflanzenmasse Schritt halten zu können.
Das Projekt kann gerne besucht werden. Infos auf http://www.africacentreforholisticmanagement.org/


African Center for Holistic Management. Ende der Regenzeit. April 2019.
Seth_Itzkan_April_2019_ACfHM_1.jpg
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Zambezi National Park. Ende der Regenzeit. April 2019.
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Manfred
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Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Beitrag von Manfred »

In den Kommentaren hat Mike Cillicrate zwei Bilder aus der Chihuahua-"Wüste" in Mexico gepostet.

"The same difference in management in Chihuahua, Mexico from a month ago. Give livestock producers a fair share of the consumer beef dollar, and we could heal our land with well managed grazing. More cows, not fewer!"

Das erste Bild von einer Ranch unter Holistic Management.
Mike_Callicrate_Chihuahau_HM.jpg
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Das zweite Bild stammt von einer Nachbarranch.
Mike_Callicrate_Chihuahau_without_HM.jpg
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Manfred
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Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Beitrag von Manfred »

Sarah Savory hat ein eindrucksvolles Video mit Luftaufnahmen aus Afrika online gestellt.
Es zeigt Nationalparkflächen und herkömmlich beweidete Flächen, auf denen bereits jetzt, nach der Regenzeit, der nackte Boden dominiert, im Vergleich zu den jetzt grünen Flächen mit zumeist geschlossener Bodenbedeckung des African Centre for Holistic Management:



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Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

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Aktuelle Videos aus Afrika, die den krassen Unterschied zwischen dem Missmanagement in Nationalparks und durch herkömmliche Weidewirtschaft im Vergleich zu Flächen unter ganzheitlichem Management zeigen.

Zambezi National Park:
Die Bodenbedeckung ist durch das Missmanagement komplett zerstört. Die Elefanten hungern deshalb und zerstören die Bäume.



Africa Centre For Holistic Management. 30 km vom Park entfernt, am nächsten Tag.
Vollständige Bodenbedeckung durch Gras, geschaffen durch gut gemangte Beweidung.




Zambezi National Park. Mondlandschaft durch Missmanagement.




Africa Centre For Holistic Management.



Wilde Büffelherde auf der Fläche des Africa Centre For Holistic Management.
Die Insekten, die ständig durchs Bild fliegen, sind Libellen, die aufgrund der Wiederherstellung des Wasserhaltevermögens der Flächen selbst am Ende der Trockenzeit noch Wasser finden.



Manfred
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Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

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Rodger_Savory.jpg
Rodger_Savory.jpg (57.71 KiB) 18119 mal betrachtet


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Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

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Seth Istkan (Soil4Climate) interviewt Allan Savory:



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